Das Schwarzatal ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Thüringens.
Es erstreckt sich an der Schwarza von Schwarzburg bis Bad Blankenburg. Mittlerweile
ist die Schwarza auch als FFH-Gebiet (FFH-Code 3260: Fluss der planaren bis
montanen Stufe, feuchte Hochstaudenfluren und Bachneunauge) ausgewiesen. Das
Schutzgebiet (1863 ha) ist ein tief eingeschnittenes naturnahes Durchbruchstal
der Schwarza und bietet Lebensraum für eine Reihe vom Aussterben bedrohter
Arten.
Während der Graureiher leicht zu beobachten ist, muss man für Eisvogel
und Wasseramsel etwas Geduld mitbringen.
Die Schwarza ist Lebensraum von Gelbbauchunke, Bachneunauge und Westgroppe,
diese Arten mit europaweiter Bedeutung sind nach Anhang II der FFH-Richtlinie
geschützt. Bei Befischungen wurden außerdem folgende Fischarten
an der mittleren Schwarza festgestellt: Aal, Äsche, Bachforelle, Gründling,
Regenbogenforelle und Schmerle.
Für Bachforelle und Äsche bietet die Schwarza wichtige Laichhabitate,
die für das Saale-Einzugsgebiet von Bedeutung sind. Auch der Lachs hat
sich hier ehemals wohl gefühlt, ist aber inzwischen ausgestorben.
Die Talhänge des Schwarzatales sind durch malerischen Laubwald geprägt.
Die Tierwelt ist u. a. durch Vorkommen von Wasseramsel, Gebirgsstelze, Uhu,
Sperlingskauz, Schwarzspecht, Eisvogel und Feuersalamander gekennzeichnet.
Darüber hinaus
gibt es im Bereich der Schwarza schützenswerte Vorkommen der vom Aussterben
bedrohten Erbsenmuscheln sowie seltene Arten der Köcher-, Stein- und
Eintagsfliege.
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