Wie überall in Deutschland werden auch die Gewässer im Einzugsgebiet der Schwarza genutzt. Im Falle der Talsperren Goldisthal (Pumspeicherkraftwerk)l und Leibis (Trinkwassertalsperre) geht dies mit einer massiven Beeinträchtigung oder Beseitigung der ursprünglichen Fließgewässer-Ökosysteme einher.
Andere Nutzungen, z.B. Wasserkraft, gab es zum Teil schon seit vielen Jahren. Namen wie "Schwarzmühle" oder "Hammersgrund" deuten auf die historische Nutzung hin.


Ablagerungen und Schaumbildung auf der Schwarza unterhalb der Talsperre Goldisthal 2006.

Natürlich wurde das Wasser auch in den Ortschaften genutzt und die Abwässer flossen dann wieder der Schwarza zu. Hier gibt es auch heute noch Verbesserungspotential.
Angler und Fischereiverbände nutzen die Gewässer, um ihrer Leidenschaft zu frönen. Durch Besatzmaßnahmen wird vielfach versucht, Bestände in fischarmen Gewässern zu verbessern. So wurde beispielsweise der Oberlauf der Schwarza als Kinderstube für Bachforellen genutzt, die später in die Ilm ausgesetzt wurden.
In der Vergangenheit wurde aber leider auch durch Besatz mit gebietsfremden Arten (Regenbogenforelle) die autochthone Fauna verändert. Ein gesundes, strukturreiches Gewässer hat eigentlich keinen Besatz nötig. Es bringt ausreichend Fischreichtum hervor, um verschiedene "Prädatoren", vom Eisvogel über den Fischotter bis zum Menschen zu ernähren.


Bild aus dem Mittellauf der Schwarza beim Schweizerhaus. Foto (c): Tanja Böhning, www.huperzia.de

Die Schwarza bietet durch ihre wunderbare Gewässerstruktur in den freifließenden Abschnitten reichhaltige Möglichkeiten zur Freizeitnutzung.
Schon in historischen Zeiten wurde an der Schwarza Gold gesucht, die Erträge waren jedoch meist kümmerlich. Heute wird das Goldsuchen als touristische Attraktion angeboten.
In den Schutzgebieten sind Goldwäsche und Bootsfahrten untersagt.

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Gewässernutzung